Viele, die mit dem Gedanken spielen, eine Immobilie auf Mallorca zu erwerben, stoßen relativ schnell auf die Frage der Finanzierung. Während der Kauf an sich oft schon aufregend genug ist, kann die Wahl der richtigen Bank entscheidend für den gesamten Ablauf sein. Nicht nur die Konditionen spielen dabei eine Rolle, sondern auch die Abwicklung und die rechtlichen Rahmenbedingungen. Besonders wichtig ist es, sich im Vorfeld gut zu informieren, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Zudem kommt hinzu, dass die spanische Bürokratie für Käufer aus dem Ausland eine Herausforderung darstellen kann. Unterschiedliche Anforderungen bei den Unterlagen und die sprachliche Barriere machen den Prozess nicht einfacher. Auf der anderen Seite scheinen deutsche Banken mit vertrauten Abläufen und verlässlichen Zinskonditionen zu punkten. Doch wie sieht es wirklich aus, wenn es ans Eingemachte geht?
Ein weiteres Thema, das häufig aufkommt, ist die Bewertung der Immobilie. Während die Preisentwicklung auf Mallorca seit Jahren positiv verläuft, haben Banken in Deutschland teilweise Schwierigkeiten, den Markt realistisch einzuschätzen. Das kann für potenzielle Käufer ein Risiko darstellen, weil Kredite eventuell nicht bewilligt werden.
Auch steuerliche Aspekte sind von Bedeutung, insbesondere im Hinblick auf die Hypothekensteuer in Spanien. Käufer sollten sich daher gut überlegen, ob sie lieber auf eine Finanzierung im Heimatland setzen oder vor Ort aktiv werden. Beide Wege haben Vor- und Nachteile, die individuell unterschiedlich schwer wiegen können.
In meinem Fall geht es konkret um ein Haus in der Nähe von Palma. Da ich aktuell noch in Deutschland lebe, wäre es für mich zunächst einfacher, mit einer deutschen Bank zu arbeiten. Dennoch reizt mich die Möglichkeit, direkt vor Ort mit einer spanischen Bank zu verhandeln, weil man dort die Immobilie als Sicherheit einsetzen kann.
Ich habe nun schon viele widersprüchliche Informationen gelesen und hoffe hier auf Erfahrungen aus erster Hand. Welche Variante ist in der Praxis sinnvoller? Gibt es vielleicht sogar eine Mischform, die empfehlenswert wäre? Und vor allem: Mit welchen zusätzlichen Kosten muss man rechnen, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich sind?